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ines der größten Probleme mit dem der Tiger zu "kämpfen" hat ist die Bedrohung seines Territoriums durch den Menschen. Durch die enorme Ausbreitung der Menschheit, welche verbunden war mit einem großen Anstieg der Bevölkerungszahl, wurden große Teile des Tigerverbreitungsgebietes unwiederbringlich zerstört. Diese Bevölkerungszuwachs, der bis heute noch anhält, hat dazu geführt, daß Dschungelwälder in Acker- oder Bauland umgewandelt wurden.

Um die Zusammenhänge in diesem Bereich offenzulegen, möchte ich mich nunmehr sowohl mit dem Territorium als auch mit der Territorialität von Tigern beschäftigen. Ich möchte aber auch noch auf die stark abweichenden Vorstellungen von Territorium hinweisen, die von vielen Experten in Bezug auf Haltung von Tigern durch den Menschen aufgestellt wurden. Letzteres kann man vor allem an den geltenden gesetzlichen Vorschriften für Raubtierhaltung ablesen, welche nicht gerade von Großzügigkeit geprägt sind.

Das Territorium des Tiger mit wenigen Worten zu beschreiben ist ein großes Problem. Tiger leben sowohl in Gegenden mit dichtem Dschungel und Rohrwäldern als auch in Gebieten mit Mischwäldern aus koreanischen Kiefern (Pinus koraiensis). Auch in tropischen bis subtropischen Urwäldern, wie sie beispielsweise auf Sumatra zu finden sind, ist der Tiger heimisch. Dies sind alles ausgesprochen warme Orte, aber der Tiger ist ja auch in Gegenden wie Sibirien beheimatet. In diesen ausgesprochen kalten Gebieten sind Wälder, die aus Eichen und wiederum der koranische Kiefer (auch sibirische Zeder genannt) bestehen, zu finden. Auch in Grasland und an Steppen erinnernde Landschaften sind oder waren Tiger zu finden. Über diese Merkmale kann man kein typischen Territorium festlegen, da der Tiger enorme Anpassungsfähigkeiten besitzt. Von Experten wird diese Anpassungsfähigkeit auch als ökologische Valenz bezeichnet.

Zoologen und andere Wissenschaftler haben sich auf einen anderen Turnus festgelegt um das Tigerterritorium zu benennen. Die Definition geht von Biotopen aus, die dem Tiger Existenzgrundlagen wie Hochwild, ausreichend Wasser und schattige Verstecke vor der Sonne bieten. In ihrer Einfachheit umfaßt diese Definition sowohl Urwälder, Strauchvegetationen und dschungelartige Umgebungen. Obgleich diese Aussagen wenig komplex wirken treffen sie dennoch voll zu. Sie erfüllt alles was ein großes Raubtier, wie der Tiger eines ist, benötigt. Für den Löwen würde Definition des Territorium etwas länger ausfallen. Anhand dieser Feststellungen kann man sagen, daß die Definition des Territoriums von Tigern nicht zu primitiv ist, sondern der Tiger so anpassungsfähig ist, daß man einfach keine speziellere Definition finden kann.

Die meiste Leute werden, wenn sie an den Tiger denken, sich kaum vorstellen wie er die wunderschönen sibirischen Wälder durchstreift, sondern ich wage zu behaupten, daß die Leute an tropische Wälder denken oder die Dschungellandschaften Indiens vor ihrem "geistigen Auge" erscheinen lassen. In Indien bevorzugt der Tiger Flußläufe mit dichtem Schilf an den Ufern und dichten buschigen Dschungel, wo seine Fellzeichnung ihn fast völlig unsichtbar für seine Beutetiere macht. S. I. Ognev beobachtete in welchen Gebieten die Tiger zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer leben. Er berichtete von Sümpfen und dichten, für den Menschen fast undurchdringlichen Rohrwäldern. Andere Forscher beschrieben den Lebensraum des Tiger in anderen ehemals sowjetischen Gebieten als Auwälder und Schilfbestände.

Aus dem nördlichen China, in den Gebirgslandschaften um Heilongjiang, sind Berichte von N. A. Bajkov (1925) überliefert. Er schreibt von steilen felsigen Landschaften, die teilweise abrupt hunderte von Metern tief mit 90° abfallen. Die dortigen Gebirgswälder auf eine Höhe von ca. 3500 Metern im Durchschnitt sind eine ideale Umgebung für Tiger. Diese Landschaften erinnern teilweise an die bizarren Felsformationen die wir aus der Mandschurei kennen. Auf Jagd steigt der Tiger auch in die Täler der Vorketten dieser Gebirge herab. Es ist ein ebenso geschickter Jäger in diesen zerklüfteten Steinfelder als er dies im Dschungel Indiens oder den Wäldern Sibiriens ist.

Mit diesen Landschaftsbeschreibungen könnte ich noch seitenweise fortfahren, aber ich denke, daß es nun klar ist, wie vielfältig die Landschaften sind, in denen Tiger leben können. Wenn man von Territorium oder von Biotop spricht, dann kommt man natürlich auch nicht an der Diskussion um die Große selbigen nicht herum. Wie groß ist nun das Territorium?? Diese Frage ist leider nicht so einfach zu beschreiben wie die Charakteristika. Es gibt zahlreiche Faktoren die die Territoriumsgröße beeinflussen. Folgende kleine Aufzählung sollte Ihnen eine kleinen Überblick verschaffen:

  • _Beschaffenheit des Areals/Gebietes
  • _Wildbestand
  • _Jahreszeit
  • _Geschlecht des Tigers
  • _Alter des betreffenden Tigers
  • _weitere......

Die besten Daten über dieses Thema liegen aus den östlichen Verbreitungsgebieten vor. Einer der berühmtesten russischen Forschern war K. G. Kaplanov, der leider sehr jung verstarb. Kaplanov befaßte sich mit der Lebensweise von Tiger in den damaligen "Schutzgebieten" (1940/41). Allen voran beschäftigte er sich mit den Gebieten rund um das Primorski-Gebiete in Sichote-Alin. Seinen statistischen Erhebungen zu Folge lebten dort schätzungsweise zehn bis zwölf Tiger auf einer Fläche von rund 30.000 km2. Rechnerisch beanspruchte jeder Tiger 2.700 km2 (zweitausend-sieben-hundert). Die Aufzeichnungen Kaplanovs waren aber so ausführlich, daß dort auch Daten für einzelne Tiger zu finden sind. Beispielsweise beobachtete Kaplanov einen Tiger der im Winter ein Territorium von mindestens 60 x 70 km (ca. 4.200 km2) beanspruchte. Im gleichen Zeitraum wurde ein anderer männlicher Tiger observiert, der auf einen Areal von 80 x 40 km (ca. 3.200 km2) - also deutlich weniger - lebte.

In der selben Jahreszeit konnte er ebenfalls eine Tigerin verfolgen, die Nachwuchs hatte, der erst ein paar Monate alt war. Diese Tigerin verließ wochenlang ein Gebiet von 5 x 3 km nicht. Mit zunehmenden Alter der Tigerwelpen dehnte sich ihr Territorium wieder aus. Als der Nachwuchs (zwei Welpen) drei Jahre alt war, hatte das Territorium ca. 50 x 60 km (ca. 3.000 km2). Im Mittel ist das Territorium von Tigerinnen ungefähr ein Viertel so groß wie das von Tigern. Tigerinnen, die Nachwuchs aufziehen, haben jedoch ein wesentlich kleineres Territorium. Untersuchungen zu folge beschränken sich Mütter auf ein Gebiet von nicht mehr als 150 km2. Dies ermöglicht den Tigerinnen ihren Nachwuchs viel effektiver zu beschützen und gegen andere Tigerinnen oder meist andere Tiger zu verteidigen. Gerade erwachsene Tiger welche paarungswillig sind, töten oft den vorherigen Wurf, um die Tigerin schnell wieder in Paarungsstimmung zu bringen. Dies klingt paradox, aber wenn man genauer nachdenkt, dann macht es durchaus Sinn. Solange eine Tigerin noch Nachwuchs versorgt kommt sie nicht in den Östrus - dies wurde von den Natur eingerichtet und soll verhindern, daß Muttertiere "überlastet" werden bzw. ständig Nachwuchs aufziehen müssen. Wenn der Nachwuchs gegangen ist oder getötet wurde erlöschen alle mütterlichen Instinkte und die Tiger kommt wieder in die Hitze. Da ein Tiger bevorzugt seine eigenen Erbanlagen weitergeben will (nicht fremden Nachwuchs versorgen), wird er also alles tun, um die Tigerin wieder paarungsbereit zu stimmen!!

Solitär lebende ältere Tiere dehnen ihr Territorium meist enorm aus. So ist ein Fall bekannt bei dem ein alter Tiger ein Gebiet von schätzungsweise 10.500 km2 gejagte. Es ist mir nicht möglich eine allgemeine Beschreibung der Größe von Tigerterritorien zu liefern. Es ist zu stark vom Individuum und vom Lebensraum abhängig. Nunmehr möchte ich noch auf die indischen Tiger zu sprechen kommen. Über Indien liegen mir allerdings nicht so detaillierte Informationen vor. Man rechnet mit einer durchschnittlichen territorialen Größe von 60 bis 78 km2. Im Vergleich zu anderen Tigerunterarten leben die indischen Tiger also sehr lokalisiert. Auf Wanderungen können aber auch die indischen Tiger durchaus 40 km pro Tag/Nacht zurücklegen, um sich ein neues Domizil zu suchen. Ausnahme bestätigen allerdings auch in Indien die Regel. Jim Corbett berichtete von einer Tigerin aus Kumaon, die ein Territorium von schätzungsweise 3.900 km2 in Anspruch nahm. Bei diesem besonderen Fall handelte es sich um eine menschenfressende Tigerin, die zu den berühmt-berüchtigten Menschenfressern von Chowgarh, den "Chowgarh Man-Eater", gehörte. Ob das für indische Tiger große Territorium mit der Menschenfresserei in Verbindung steht, konnte allerdings nie richtig nachgewiesen werden.

Als letztes zur Größe des Territoriums möchte ich, ähnlich dem obigen Beispiel aus Sibirien, auf konkrete Beobachtungen einzelner Tiere in Indien zurückgreifen. Es handelt sich um Beispiele aus dem Kanha Nationalpark. G. B. Schaller berichtete von einer Tigerin, welche vier Jungtiere hatte, die in einem Territorium von 64 km2 agierte. Ein männlicher Tiger operierte in einen Gebiet mit einer Größe von 77 km2. Zwar verfüge ich noch über mehrere solcher Angabe, aber ich halte es für nicht erforderlich hier und jetzt noch mehr aufzuzählen.

Im Vergleich zu Löwen haben Tiger ein wesentlich größeres Territorium. So gilt als bewiesen, daß die Löwen der ostafrikanischen Savanne ein Territorium für sich beanspruchen, welches beinahe nie größer als 130 km2 ist. Wenn Sie sich für mehr Informationen über andere Großkatzen, wie den Löwen, suchen, sollten Sie auf meine Linkseite sehen oder wenn Sie wollen können Sie mir auch einfach eine EMail (Ende der Seite) schreiben - ich werde sehen welche Informationen ich besitze.

In der Regel werden sich die Territorien von erwachsenen männlichen Tigern nur sehr wenig oder gar nicht überlappen. Mit den Tigerinnen verhält es sich ähnlich. Es kommt selten vor, daß sich Territorien von zwei Tigerinnen überlagern. Unter den verschiedenen Geschlechtern sieht es schon ganz anders aus. Im Territorium eines Tiger leben meistens ein bis fünf Tigerinnen. Wenn hier kann man auch sehen, daß die Gebiete der Tigerinnen deutlich kleiner als die der Tiger sind. Kritisch wird es oft dann, wenn eine Tigerin im Territorium von zwei unterschiedlichen (oder mehr: äußerst selten) Tigern lebt. Hier kann es zu ernsthaften Auseinandersetzung in der Paarungszeit kommen. Jener Tiger der sich nicht durchsetzen konnte stellt dann eine permanente latente Gefahr für den Nachwuchs dieser Tigerin dar. Sobald der Nachwuchs geboren ist ist er in höchster Gefahr. Auf diese Weise ist ein Fall bekannt, bei dem eine Tigerin zwar in fast jeder Hitze begattet wurde, aber sie nie den Nachwuchs großziehen konnte, da der andere Revierbesitzer bei einer Begegnung immer den Nachwuchs des anderen tötete, um sich selbst zu paaren.

Abschließend zum Territorium freilebenden Tiger möchte ich noch ein paar Worte über die Markierung des selbigen sagen. Lange Zeit gab es unter den Wissenschaftler Querelen über die Art und Weise wie der Tiger sein Revier markiert. Die sogenannten Lautmarkierungen, wie sie immer wieder beim Löwen postuliert werden, kommen für den Tiger von vorne herein nicht in Frage, da der Tiger seine Stimme wesentlich weniger einsetzt als der Löwe. Mitte des 20sten Jahrhunderts konnte G. B. Schaller erstmals fundiert beweisen, daß der Tiger Geruchsmarkierungen und gelegentlich auch Sichtmarkierungen verwendet um sein Revier abzustecken. Unter Geruchsmarkierungen fallen sowohl die bekannten Duftstoffe (Harn) und auch auffällig plazierte Exkremente.

Die Weise, wie die Geschlechter ihr Revier markieren, unterscheidet sich nicht durch Orte, sondern die Art wie diese Orte markiert werden. Während die Tiger mit einem relativ dünnen Harnstrahl Markierungen setzten, bevorzugen Tigerinnen ehr breit gefächerte Strahlen. Zumeist werden vom "Nachbesitzer" meist die selben auffälligen Stellen im Territorium markiert. Es handelt sich um Orte wie Nischen, Felsen, besonders markante Bäume und auch auffällig Landschaftsformationen. Man kann also erkennen, daß es sich optisch auffallen Stellen handelt.

Die bereits erwähnten Sichtmarkierungen sind zumeist Kratzspuren an der Baumrinde. Man sollte allerdings beachten, daß ein Tiger an vielen Bäumen Kratzspuren hinterläßt, aber es in der Regel nur wenige Bäume gibt regelrecht als die bekannten Kratzbäume, zum erneuern der Krallen, verwendet werden. Weitere Sichtmarkierungen findet man häufig am Boden in der Gegend rum um Exkremente. So konnten auch öfter 25 bis 45 cm breite Kratzspuren gesehen werden. Diese Spuren waren also ein wenig breiter als eine Tigerpranke. Der Tiefe dieser Spuren wiesen auf eine zwei bis hin zur 20ig-fachen Wiederholung dieses Kratzvorgangs hin. Den Beobachtungen nach verwenden die Tiger die Hinterpranken um diese Spuren zu erzeugen.


Als Abschluß meiner Ausführungen möchte ich einmal kurz auf die gesetzlichen Vorschriften für die Haltung von Großraubtieren eingehen, wie sie aktuell (2001/2002) gelten. Diese Vorschriften wurde aus einem Gutachten über die Verhaltensweisen dieser Tiere abgeleitet und stellen meiner Meinung nach die absoluten Minima da. Für Großkatzen wie den Tiger gelten folgende Regelungen:
  • Raumbedarf:
    vorgeschrieben sind je Paar mit durchschnittlich zwei Jungen circa 40 m2 Außengehege und 25 m2 Innengehege; für jedes weitere Tier sind 10 m2 mehr Außen- und 4 m2 mehr Innengehege empfohlen
  • klimatische Bedingungen:
    Amurtiger sind winterhart und benötigen deswegen kein beheiztes Gehege, sondern "nur" trockene zugfreie Schlafplätze; für die Unterarten aus wärmeren Regionen muß ein beheiztes Innengehege mit mindestens 15° Celsius vorhanden sein
  • Gehegestruktur:
    es wird gewachsener Boden und/oder sandiger Untergrund empfohlen; sowohl Klettermöglichkeiten und ein Kratzbaum sollten vorhanden sein; auch witterungsgeschüzte Liegeplätze sind anzulegen und eine Badebecken für die Tiger ist angeraten, jedoch keine Pflicht
  • Gehegeeingrenzung:
    vorgeschrieben sind glatte Wände oder Gitterstäbe, sowie ein Überhang mit optionaler Elektrosicherung; für Tiger muß dieser Zaun vier Meter hoch sein, jedoch darf das Gehege nach oben hin offen sein - beim Jaguar beispielsweise nicht oben offen; ein Wassergraben mit ausreichend hoher Außenkante ist für Tiger ebenfalls zulässig
  • Sozialstruktur:
    für Löwen ist eine Rudelstruktur Pflicht; Geparde in Gruppen aus mehreren Männchen und Weibchen; alle anderen Großkatzen sollten paarweise gehalten werden, dies ist jedoch fakultativ
  • Ernährung:
    es sollte Muskelfleisch mit Knochen verfüttert werden; evtl. sind Ergänzungen wie Vitamin- und Mineralzusätze zu geben; gelegentlich sollten auch Innereien und ganze Futtertiere gegeben werden

Wenn diese Voraussetzungen erfüllt werden können, dann müssen trotzdem noch einige andere Bedingungen erfüllt werden. Die Beantragung für die Haltung eines Tiger hat jetzt nach der GefTVo (Gefahren-Tier Verordnung) zu erfolgen. Nach einer Bürgschaft für die Sicherheit der Öffentlichkeit sind dann alle rechtlichen Hürden zur Beantragung der Haltung genommen. Solle der Antrag genehmigt werden, dann ist es gestattet sich um den "Kauf" (ein sehr abwertendes Wort in meinen Augen) zu bemühen. Für einen Wildfang gibt es einen separaten "Paragraphendschungel". Sie sollten sich lieber darum bemühen einen bereits in Gefangenschaft lebenden Tiger ein würdigeres Leben zu ermöglichen.

PS: Wenn Sie keine Privatperson sind, sprich ein Unternehmen, dann müssen Sie die Haltung nichteinmal genehmigen lassen!!!! Sie müssen aber die obigen Sicherheitsvorschriften verfüllen, denn unangemeldete "Kontrollen" gibt es schon.

Allerdings sollten gründliche Überlegungen stattfinden bevor sich jemand entschließt so ein Unterfangen zu starten. Nur wer für diese Tiere mehr empfindet als das bloße Verlangen einen Tiger zu "besitzen" sollte dies machen. Die meisten Leute können nicht ermessen, auf was sie sich einlassen und sollten deshalb tunlichst von einem solchen Plan ablassen. Es ist sowohl für die gesamte Tigerpopulation, als auch für die Leute denen von Herzen an diesen Tieren liegt, schädlich, wenn ein gewissen Prozentsatz der Allgemeinheit aus niederen Motiven versucht ein solches Tier zu halten. Ein Tiger ist nicht wie ein Hund! Katzen haben ihren eigenen Willen und machen nicht immer das, was man gerade erwartet. Wer kein Verständnis, tiefe Zuneigung oder auch Liebe für diese Tiere empfinden kann, sollte nicht versuchen mit Gewalt einen Tiger zu halten. Was bringt ein Tiger, den man in einen Käfig einsperrt und dem man ab und zu einen Brocken Fleisch zuwirft??? Wenn ich mit "meinem" Tiger nicht auf Tuchfühlung gehen kann, dann sollte ich erst gar nicht versuchen einen zu halten......

Ich betone es noch einmal: EIN TIGER IST KEIN HUND!!! Wer für diese großen Kätzchen nichts empfindet und mit ihren Eigenheiten nicht klar kommt bzw. diese nicht kennt, sollte auch keinen Tiger halten. Weil aber so viele Menschen dies nicht verstehen wollen oder können sind die Vorschriften nicht einfach zu erfüllen. Dies ist einerseits gut für die Tiger, macht es den Menschen, die diesen Tieren nahe sein wollen, weil sie sie von Herzen lieben, es allerdings nicht einfacher. Diese Menschen werden dann oft mit den "hirnverbrannten" Leuten in einen Topf geschmissen, welche denken, daß man sich mal eben einen Löwen in der Garage halten könne.

Diese wunderbaren Tier haben es nicht verdient eingepfercht in keine Boxen dahinzusiechen. Mir blutet das Herz, wenn ich immer wieder sehe, wie Tiger wie Bestien gehalten werden, die bei jeder Gelegenheit töten. Das ist nicht das Wesen von Tigern. Oft sehe ich, wie Menschen mit den Tigern umspringen im TV. Diese Leute haben es nicht verdient "Kontakt" mit diesen Tieren zu haben. Gerade mir, der sich nichts schöneres vorstellen kann, als einen Tiger bei sich großzuziehen, wird es schwer gemacht selbst einen kleinen Kontakt herzustellen. Aber nun genug von mir!!! Wenn Sie mehr über die Art und Weise erfahren wollen, wie ich über die Tiger denke, dann sollten Sie in die Rubrik "Politik & Schutz" und dort in "Mein Manifest" sehen.


Ich hoffe ein einigermaßen ausführlichen, kompletten und korrekten Überblick über diesen Themenkreis gegeben zu haben. Falls Sie noch weitere Frage haben oder der Meinung sind, daß ich etwas falsch dargestellt habe, dann schicken Sie mir einfach ein Ihre Anliegen per EMail:

© 2001 by Marc "Sesshoumaru" Meiner