rotzdem, daß der Tiger in der Regel für einen Einzelgänger gehalten wird, gibt es auch Situationen bei denen dies nicht zutrifft. Ich möchte nun noch die einzelnen Familiengruppen die von der Wissenschaft unterschieden werden aufgreifen. Wissenschaftlich unterscheidet man zwischen Gynopädium (Mutterfamilie), Sympädium (Kinderfamilie) und Patrogynopädium (Elternfamilie). Diese Einteilung wurde von/nach Deegener getroffen. Gynopädium bezeichnet eine Familiengruppe die aus Mutter und Jungtieren besteht, die noch nicht in der Lage sind sich selbst zu versorgen. Das Sympädium ist eine Familiengruppe die nur aus Jungtigern (meist aus dem selben Wurf) besteht, die sich von der Mutter getrennt haben, aber noch zusammen leben und jagen. Immens selten stößt man auf ein Patrogynopädium. Hier leben sowohl beide Elternteile als auch die Jungtiere in einer Familie zusammen, jedoch ist das längere Bestehen einer solchen Familiengruppierung sehr unwahrscheinlich. Es sind jedoch Fälle bekannt bei denen sowohl die Eltern als auch deren Kinder über einen längeren Zeitraum zusammen geblieben sind. Die Welpen haben in den meisten Fällen nichts von ihrem leiblichen Vater zu befürchten, es kommt sogar vor das der Tiger mit seinem Nachwuchs spielt - natürlich nur unter der argwöhnischen Aufsicht der Tigerin. Das Interesse mit dem Nachwuchs zu spielen erlischt aber meist recht schnell und die Tigerbabies werden zu ihrer Mutter zurück "gestupst". Solche Ausnahmen sieht man in der "freien" Wildbahn recht selten, aber in zoologischen Gärten konnte man es in der Vergangenheit das eine oder andere Mal gesehen werden. Es ist jedoch Gang und Gebe die Mutter mit ihren Welpen von dem Vater zu trennen, um dem Tiger überhaupt nicht die Möglichkeit zu geben seinem eigenen Nachwuchs zu schaden, obgleich dies ehr die Ausnahme sein wird - wie die Natur bestätigt. Bis auf diese Ausnahmen und der Zeitraum der Paarung gibt es keine weiteren sozialen Kontakte zwischen den Geschlechtern. Da die Tigerinnen einen großen Teil ihres Lebens mit der Erziehung ihres Nachwuchses verbringen, gehen sie Tigern immer wenn möglich aus dem Weg, da sie keine Chance gegen einen ausgewachsenen männlichen Tiger haben und ihren Nachwuchs nicht verteidigen könnten. Man sollte die Entschlossenheit einer Mutter aber auch nicht unterschätzen. Die Gefahr durch männliche Tiger ist in der Tat die Größte, der ein junger Tiger ausgeliefert ist. Wie beim Löwen töten auch Tiger den Nachwuchs eines anderen Männchens. Sollten Sie noch Fragen zu diesem Thema haben, dann schicken Sie mir einfach eine EMail: |
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© 2001 by Marc "Sesshoumaru"
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