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ie traditionelle chinesische Medizin (im
folgenden TCM genannt) ist einer der Hauptgründe, warum
eine Vielzahl an Tieren, die durch anderweitige menschliche
Versagen bereits gefährdet sind, noch näher an der
Rand der Ausrottung getrieben werden. Obwohl der größte
Teil der TCM auf pflanzlichen Wirkstoffen oder therapeutischen
Ansätzen beruht, hat der Teil der sich mit den tierischen
"Heilmitteln" beschäftigt ausgereicht, um große
Teile des Tierreichs der Welt zu verwüsten.
Das bekannteste Konzept, welches aus der
TCM in Westen Fuß fassen konnte ist die Akupunktur.
Die Wirkung und Wirkungsweise der Akupunktur wird heute auch
von der Schulmedizin streckenweise anerkannt und Krankenkassen
übernehmen diese in den Kostenkatalog. Der Irrglaube
ist nur, daß diese Techniken einen Großteil der
TCM repräsentieren. In der Tat stellen als nicht auf
Heilmittel basierenden Behandlungen nur 20% der TCM dar. Der
weitaus größte Teil, mit den verbleibenden 80%,
beschäftigt sich mit Heiltränken, Salben oder anderen
Stoffen die man zu sich nehmen muss/kann. Und wieder gibt
es einen Irrglauben der viele Europäer die Augen vor
der Realität schließen läst. Oftmals wird
die TCM als Kräutertherapie bezeichnet. Obwohl die Heildrogen
aus pflanzlichen Stoffe den größeren Teil der TCM
stellen gibt es auch einen beachtlichen Anteil solcher "Heildrogen"
aus tierischen Bestandteilen. Sieht man sich die westliche
Sichtweise auf die TCM auf Internetseiten an, so verfällt
man wirklich in den Glauben Akupunktur sei die gesamte TCM.
Wenn es nicht so traurig und realitätsfremd wäre
würde man den reinsten innerlichen Verdrängungskampf
vermuten, welcher mit aller Gewalt das schlechte nicht sehen
und darstellen will oder kann.
Insgesamt ist die TCM ein in sich geschlossenes Medizinsystem,
das aus folgenden Teilverfahren besteht: Chinesische Arzneimitteltherapie,
Akupunktur und Moxibustion, Tuina-Massage (Chinesische Manuelle
Therapie), Medizinisches Qigong und Chinesische Diätetik.
Die einzelnen Komponenten der TCM sollen uns aber nicht weiter
beschäftigen. Wer dennoch Interesse kann in Linkindex
einige Link auf weiterführenden Seiten finden. Der Kern
mit dem ich mich hier beschäftigen möchte ist der
verachtenswerte Teil der TCM. Trotz meiner Geringschätzung
für die Art und Weise wie Tiere in der TCM gesehen werden,
muss ich einräumen, daß besonders die Heilkräutertherapie
für die heutige Schulmedizin ein Quell an neuen Medikamenten
sein kann.
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Dir Wurzeln der
TCM reichen weit vor die Zeitenwende zurück. Die gewachsene
Struktur die sich über Tausende Jahre gebildet hat ist
teilweise nur sehr schwer zu durchschauen. Dies ist einer der
Gründe, warum viele Anwender und Gläubiger der TCM
andere Menschen, die die TCM kritisieren, sich selbst auf ein
hohes Roß setzen und von oben herab verkünden, daß
man ohne ein Studium der TCM über mehrere Jahrzehnte hinweg
gar nicht verstehen könne was TCM ist. Die typische chinesische
Übermut und Arroganz in allen Fragen der Tradition wird
einem nur all zu deutlich gezeigt. Aus Sicht vieler TCM-"Ärzte"
sind die extrachinesischen Kritiker von der westlichen Lebensweise
verblendete Halbaffen ohne jede Kultur und Sinn für sachverständige
Heilkunde. Genau diese Einstellung und der gerade zu perfide
stimulierte Aberglaube an die Wirkung der Pülverchen und
Salben der TCM sind das größte Problem was dieser
Planet zur Zeit hat.
Als die TCM ins Leben gerufen wurde und man noch mit Respekt
und Verstand mit den Tieren umging wurden die Arzneimittel
zunächst entsprechend ihrer Geschmacksrichtung eingeteilt.
Diese Einteilung findet man in einem der Standardwerke, ÀHuangdi
Neijing© (2.Jh.v.Chr.), wieder. Ein zweites Kriterium
war das Temperaturverhalten dieser Stoffe. Diese Einteilungen
orientiert sich an der Fünf-Elemente-Theorie (wu xing).
Diese Elemente sind Wasser, Feuer, Metall, Holz und Erde.
Die Ironie bei dieser Theorie ist, daß eine der Kernaussagen
die Verknüpfung zwischen allem auf dem Planeten ist.
Alles wird als Zusammenspiel und empfindliches Gleichgewicht
dargestellt, welches man Achten und ihm tiefen Respekt zollen
muss. Aus der gleichen Feder stammt auch die Theorie von "Ying
& Yang". Alle diese Theorien klingen sehr gut und
ließen auf viel hoffen, nur leider hat sie das "moderne"
China und seine heutige Bevölkerung zu einem lächerlichen
Abklatsch einer einstmaligen Hochkultur verkommen lassen.
Heute lesen sich diese Grundsätze wie blanker Hohn angesichts
der aktuellen Lage.
Die chinesische Arzneimitteltherapie wird
mit einer eigenen Abkürzung aus der TCM heraus gehoben.
Diese Abkürzung ist CAMT und wird im folgenden stellvertretend
benutzt. Zwischenzeitlich wurden die Mittel der TCM ihrer
Funktionswirkung nach geordnet. Im 17ten Jahrhundert nach
Christus wurde in der Qing-Dynastie die Einteilung jedoch
wieder geändert. Der TCM-"Arzt" Wang Ang propagierte
die Katalogisierung nach der therapeutischen Wirkung, welche
bis heute Gültigkeit besitzt. Es wird als nicht mehr
danach eingeteilt wie ein Stoff wirkt, so wie es die heutige
westliche Schulmedizin macht, sondern einer bestimmten Medizin
wird ein damit kurierbares "Leiden" zugeordnet.
Meiner Ansicht nach stellt dies einen Rückschritt dar,
der damit vergleichbar wäre, wenn die Schulmedizin die
Existenz von Bakterien oder Antibiotika verneinen würde.
Millionen Wildtiere (2002: ca. 16 Mio.) werden jedes Jahr
allein in China zu Pulvern, Salben und Tinkturen verarbeitet.
Es gibt aber auch weitere Länder in denen der "Bedarf"
sehr hoch ist. Diese wären Beispielsweise Japan und die
USA. Die Tendenz der Nachfrage steigt stetig und so wird der
wirkungsvolle Schutz unseres Erbes vor den rücksichtslos
plündernden Barbaren und Vandalen immer schwieriger.
Gerade im Kernland des Tigers hat die TCM jedoch fast keine
Bedeutung. In Indien hat die TCM nie Grund gefunden. Da Indien
jedoch den heute größten Bestand an Tigern hat,
fallen Wilderer und die Höllenhunde der chinesischen
Welt des Aberglaubens an die Heilwirkung von Arznei aus Tigerkörperteilen
immer wieder wie ein Pestgeschwür, welches man ausbrennen
muss, in Indien ein. Der Ruf des Tigers in Indien wird mehr
von Geschichten um Menschenfresserei verseucht und von heroischen
Geschichten von "großen Jägern" wie Jim
Corbett negativ beeinflußt. Aus diesem Grund ist das
Verlangen nach Schutz für die Tiger nie richtig durchgebrochen
und wurde immer nur gedämpft weiter gegeben. Leider gab
es seit Indira Ghandi nicht sehr viele herausragende Politiker
mit genug Mumm um die im "Project Tiger" beschlossenen
Maßnahmen mit aller Brutalität durchzusetzen. Alleine
für das Betreten eines Schutzgebietes mit einer Waffe
und ohne Genehmigung sollte die Todesstrafe stehen, vielleicht
würde dies besser wirken.
Die gesamte Tierwelt und Artenvielfalt im
asiatischen Raum ist in höchstens Maße bedroht.
In den 2000 Jahren der TCM wurde fast keine Tierart ausgerottet,
aber in den letzen Hundertjahren gegen Experten von bereits
über 250 Arten aus die nicht mehr existieren durch die
Bedrohung der TCM. Offenbar hat der Mensch wieder einmal das
Maß verloren und bedient sich einem Raubbau gleichend
an der Natur. Der Größenwahn und groteske Aberglauben
gerade in China kennt keine Grenzen. Nach Fertigstellung des
Drei-Schluchten-Staudamms, mit dem die Regierung hunderte
alte ehrwürdige Tempel im Wasser versenkt hat, würde
ein Erdbeben an der richtigen Stelle ausreichen um soviel
Wasser zu entfesseln um entweder die Schweiz fast 2 Meter
unter Wasser zu setzen oder ein drittel des chinesischen Staatsgebietes
zu überfluten. Geschweige den gewaltigen Schäden
an Tier- und Pflanzenwelt.
Besonders hirnlos war eine Empfehlung der WHO ausgesprochen
wurden. Bereits 1979 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO)
die Behandlung mit "Traditioneller Chinesischer Medizin"
empfohlen. Damals bezog man sich mehr auf Therapien wie Akupunktur
und die Kräuterheilkunde. Durch diese stümperhafte
Aussage jedoch hat man gerade in den USA die TCM salonfähig
gemacht, welche bis dahin mehr belächelt wurde. Eigentlich
sollte die WHO wissen, daß man mit Allgemeinplätzen
nicht um sich wirft. Immer wieder werden jedoch gerade auf
internationaler Ebene zu viele Konzessionen eingegangen. Auf
dieser Weise ist kein wirkungsvolles vorgehen gegen den TCM-Aberglauben
möglich. Von außen heraus wird mal als nicht sehr
viel erreichen. Jedoch durch gezieltes forcieren von innen
schon. Beispielsweise könnte die WHO Hilfe anbieten und
das eingeschränkte chinesische Gesundheitssystem fördern,
um auf diese Weise den Menschen zu zeigen das der Glaube an
Wunderpulver falsch ist. Jedoch muss dies behutsam, aber schnell,
getan werden.
Der berühmte Arzt Hua Tuo (um 141 -
208 n. Chr.), der auch als größter Chirurg des
alten Chinas gilt, schuf das heilend und präventiv wirkende
Spiel der Fünf Tiere (Wu Qin Xi), bei dem der Ausübende
durch stilisierte Imitation von Bewegungen des Tigers, des
Hirsches, des Bären, des Affen und des Kranichs versucht,
in das Wesen dieser Tiere einzudringen. Alle früheren
Formen der TCM sprachen ausnahmslos mit Bewunderung, Respekt
und Würde von den Tieren und den Pflanzen. Heute ist
diese Mentalität verschwunden und es werden gezielt Tiere
ermordet, um die Konsumgier und Raffgier zu stillen. Auch
vor 1000 Jahren hätte ich es nicht geduldet, daß
Tiere gezielt für Menschen ermordet werden. Natürlich
ums Leben gekommene Tiere, meinetwegen auch Menschen, nach
dem Tod für eine sinnvolle Aufgabe einzusetzen ist tolerierter,
jedoch keinesfalls organisierter oder unorganisierter Massenmord.
Jeder der sich auch nur für solche Sitten und Gebräuche,
wie sie sich heute darstellen, das kleinste Verständnis
aufbringt opfert wie schon viele Tausende irregeleitete Menschen
seine Seele auf dem Altar Baals. Wie vor allen anderen Gerichten
schützt vor dem jüngsten Gericht auch Unwissenheit
nicht vor Strafe. Auch in den Ländern Europas gibt es
immer mehr TCM Läden. Unter der rechtschaffenden Decke
der in der westlichen Kultur anerkannten Therapie wie Akupunktur
oder Kräuterheilkunde, wird leider all zu oft unter der
Theke illegaler Handeln betrieben. Neben den vielen verblendeten
Menschen die hierzulande auch dem Aberglauben der TCM verfallen
greifen auch viele Einwanderer aus China gerne auf ihre angestammten
Mittel zurück. Dabei ist diesen Menschen völlig
egal, daß nach unseren Gesetzen dies illegal ist, wenn
es jedoch um die eigenen Gesetze in China geht, dann ist ein
Bruch undenkbar. Diese Art von Doppelmoral ist abstoßend
und verachtungswürdig.
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Ganz besonders betrüblich ist die Lage
bei den Tigern. Schon seit Jahrhunderten werden den einzelnen
Körperteilen von Tigern besondere Kräfte nachgesagt.
In der Vergangenheit wurden auch deswegen schon viele Tiger
gejagt und getötet. Auch wurde viele auf natürlich
Weise verstorbenen Tiger von der TCM "verwertet".
Zu jeder Zeit war das Auslöschen eines Lebens aus solch
niederen Beweggründen nicht hinnehmbar, jedoch hatten
die Tiger in der damaligen Zeit noch einigermaßen faire
Chancen über den Menschen zu obsiegen.
Die Jagd auf einen Tiger war früher im höchsten
Maße riskant. Es gab nicht die heutigen Luxuskiller
die aus 200m Entfernung von einem sicheren Standort aus abdrücken
und sich dann dieser Heldentat rühmen. Damals war nicht
abzusehen wer den "Sieg" davon trägt. Der Tiger
wurde wegen seiner Kraft, seine Ausdauer und seiner Schleue
verehrt und ist deswegen heute in dieser fatalen Situation.
Über die Jahre hinweg hat die das chinesische Volk explosionsartig
vermehrt, wie die gesamte Menschheit als ganzes. Durch die
Entwicklung von modernen Waffen, die auf große Distanz
töten können und die zunehmende Industrialisierung
und die steigenden Gier nach materiellem Mammon haben den
Tiger heute an den Rand der Ausrottung gebracht. Natürlich
haben auch die Vernichtung des Lebensraums durch Brandrodung
zur Gewinnung neuen Ackerlandes einen guten Teil an dieser
Misere. Die TCM wird jedoch allgemein als größte
Gefahr für die Tigerpopulation gesehen. Eine ganze Maschinerie
an Wilderern, bestechlichen Politikern und Richtern sowie
anderen Beamten sorgen für den ständigen Nachschub.
Die Chinesen haben bereits den in China einheimischen Amoytiger
bis auf geschätzte 60 Tiere vernichtet. Alleine Mao lies
einmal (vor ca. 50 Jahren) über 1.500 Amoytiger abschlachten,
da sich die Bauern angeblich nicht mehr auf die Felder trauten.
Der Tiger wurde kurzerhand zum Schädling erklärt
und von der Armee gejagt.
Durch die Recherche in diversen Quellen, von zoologischen
Gärten über Fachbücher bis zum Kontakt mit
mehreren Hochschulen konnte ich in Erfahrung bringen welchen
Körperteilen des Tigers welche Heilkräfte zugeschrieben
werden. Diese Informationen sind für Außenstehende
die sich nicht intensivst versuchen in die Kreise der TCM-Anhänger
einzuarbeiten gar nicht so leicht zu bekommen. Die folgende
Abbildung soll aufzeigen wie ein Tiger aus Sicht der heutigen
abgestumpften geldgeilen Geschäftemacher aussieht: Übersicht
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- Tigergehin
= gegen Faulheit und soll gegen Pickel helfen - wird
gegessen
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- Augäpfel
= gegen Malaria, Epilepsie, Nervosität und auch
gegen Fieber
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- Nase
= besser gegen Epilepsie als Augäpfel und wirkt
schneller
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- Schnurrhaare
= gegen Zahnweh, Karies und für gesunde Zähne
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- Backenbart
= gegen Hautrötungen und für zarte Haut
- als Pulver zum Essen
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- Tigerfleisch
= gegen Übelkeit, Malaria und für Vitalität
und Magen
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- Tigerfett
= gegen Übelkeit, Hundebisse und blutende Hämoriden
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- Tigermagen
= gegen Magenverstimmung und gereizte Blase
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- Gallensteine des Tigers
= gegen schwache Augen und Abszesse an Händen
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- Tigerblut
= für das allgemeine Wohlbefinden und Kraft
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- Tigerhaut
= gegen seelische Probleme/Geisteskrankheit
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- Tigerknochen
= gegen Rheuma und Knochenschwund
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- Tigerschwanz
= gegen Hautkrankheiten und unreine Haut
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- Hoden & Penis
= gegen Lymphknotenkrebs und für Potenz
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- Zähne
= gegen Tollwut, Asthma und normale Wunden
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- Krallen
= für einen scharfen Verstand und Ausdauer
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Umstrittener ist, daß die
Zunge eines Tigers die Redegewandtheit steigert. Auch bei Heiserkeit
oder Stimmbandentzündung soll sie als Heilmittel im Einsatz
gewesen sein oder ist es noch immer. Belegt ist der Glaube einen
Jungen zu gebären, wenn man über das Bett einer schwangeren
Frau eine getrocknete Tigernase hängt. Diese Angaben, denke
ich persönlich, sprechen für sich. |
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Aus heutiger Sicht hat der Tiger nur eine
Überlebenschance, wenn es gelingt den Aberglauben über
Heilkräfte solcher Präparate gezielt zu überwinden.
Auch heute noch werden jedes Jahr Dutzende von Tigern illegal
abgeschlachtet, um ihre Körperteile zu verwerten. Der
Schwarzmarktpreis liegt zwischen 25.000 und 1.000.000 Euro.
Zum Teil wird sogar das wunderschöne Fell des Tigers
zurückgelassen. Nur durch diese Tatsache kann man unterscheiden
ob gewildert wurde um einen neuen Pelz für Millionärsgattin
herzustellen oder ob die TCM wieder einmal der Grund für
diesen Mord war.
Da oftmals auch Tigerinnen von diesen heimtückischen
Wilderen erlegt werden, hat dies zur Folge das nicht ein Leben,
sondern bis zu 5 Leben ausgelöscht werden. Hat die Tigerin
in einem Zeitraum von etwas einem Jahr Welpen zur Welt gebracht
müssen diese dann meist elend verhungern. Nur weniger
Tiger sind in der Lage im Alter von einem Jahr für sich
selbst zu sorgen. Aus diesem Grund finden Wildhüter in
Parks in Indien, welche nahe an der chinesische Grenze lieben
auch immer wieder verhungerte Tigerkinder in ihren Verstecken.
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Wenn die Tigerkinder in der Nähe waren als die
Mutter getötet wurde, dann ist es manchmal der
Fall, daß diese nach ihrer Mutter rufen und dadurch
ihre Position verraten. Obwohl kleine Tiger in der TCM
keine große Rolle spielen, gibt es angeblich auch
Tinkturen die nur wirken, wenn die "Zutaten"
von Tigerwelpen stammen. Jedoch habe ich bei den Recherchen
keine konkreteren Aussagen gefunden.
Was jedoch der Fall ist, ist das die Mütter und
Väter der kleinen Tiger auf dem illegalen Schwarzmarkt
in alle Welt verkauft werden, um besagte Pülverchen
herzustellen. Wenn kleine Tiger gefunden werden, daß
werden diese auch oft mitgenommen. Nicht für die
TCM, sondern für die Fellindustrie oder den Verkauf
an Privatleute rund um den Globus als Kuschelkatzen,
bis diese dann zu groß sind und wie Sondermüll
entsorgt werden.
Vor allem viele neureiche Russen vollen ihren Kindern
kleine Tigermäntel oder kleine Bettvorleger schenken.
Ein Umstand der mindestens so verachtenswürdig
wie das Töten für die TCM ist.
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Das Schicksal der Tiger erscheint besiegelt.
Aber dem ist nicht so. Auch wenn die Situation immer kritischer
wird, bin ich persönlich voller Zuversicht, daß
es uns gelingen wird den Tiger auch in der freien Wildbahn
zu retten. Allerdings bedarf es großem Engagement um
dies zu erreichen. Auch muß ein Umdenken in der Bevölkerung
erreicht werden. Dabei ist ein Umdenken in den Tigerländern
viel wichtiger als bei uns im Westen. Allerdings könnte
der Westen seine wirtschaftliche Kraft besser einsetzen, um
die lokalen Regierungen klar dahin zu drängen den Schutz
der Natur nicht als sekundäre Aufgabe oder gar als Zusatzkür,
wenn noch Zeit ist, zu sehen.
Die Natur ist das höchste gut das der Mensch, das dieser
Planet besitzt. Ohne die Tierwelt kann der Mensch nicht überleben.
Ohne die Pflanzen kann der Mensch nicht überleben. Ohne
die Natur kann der Mensch nicht überleben. Erst wenn
diese Erkenntnis deutlich gesagt wird, dann wird ein umdenken
möglich sein. Leider hat ein Großteil der Menschheit
so stark mit der eigenen Existenz zu kämpfen, daß
diese noch keinen Sinn für den Schutz der empfindlichen
Natur ausbilden konnte.
Den würdevollen Umgang mit der Natur und den Tieren,
den unsere Vorfahren wohlweislich vollzogen ging über
die Jahrhunderte des technischen Fortschrittes verloren. Der
Fortschritt ist nicht Schuld daran, sondern der Mensch der
nur Fortschritt für sich gesehen und voran getrieben
hat. Wenn wir versagen und zu spät erkennen, was wir
an der Natur haben, dann sind wir wie die Dinosaurier verdammt
auszusterben. Doch ist es nicht wie bei den Dinosauriern ein
äußeres Einwirkung, sondern von der Natur gezielt
eingeleitet.
Tierarten die sich zu schnell und zu großflächig
ausbreiten betrafen die natürlichen Prozesse vor allem
durch Krankheiten die sich über Fortpflanzung verbreiten.
Die Natur setzt sich zu wehr, aber wir sollten nicht blind
in die Medizin vertrauen. Die Natur und das Universum machen
ihren Job bereits seit Milliarden Jahren und wir dürfen
nicht so borniert sein zu denken, daß wir dieser Macht
trotzen können. Den Verlust eines so wichtigen und anmutigen
Tieres wie dem Tiger möchte ich nicht bedauern müssen,
es würde mir in der Seele mehr brennen, als das mit Worten
je gesagt werden könnte. Es nutzt nichts, wenn wir mit
dem letzen Tiger der gestorben ist erkennen was wir angerichtet
haben. Selbst wenn wir der TCM eine Daseinsberechtigung zusprechen,
müssen wir erkennen, daß alles was nicht im Maßen
stattfindet nur Schaden und nie Nutzen bringt. Das Ausrotten
einer Tierart nach der anderen ist kein Umstand den man bedauern
kann. Es ist ein unverzeihlicher Frevel an der Schöpfung.
Es gibt keine Strafe der hart genug wäre um dies zu sühnen.
Wir müssen aufwachen und den Fortschritt endlich dazu
verwenden die destruktiven Aspekte gezielt zu stoppen.
Nichts gegen diese Auswirkungen zu unternehmen ist genau
so schlimm wie sich aktiv an diesen Schandtaten zu beteiligen.
Das wegsehen und ignorieren einer akuten Bedrohung macht diese
nicht weniger bedrohlich. Jeder einzelne von uns muss handeln.
Also stehen wir aus und tun etwas, und sei dies nur das Unterstützen
einer anderen Gruppe von Leuten, die sich entschlossen hat
aktiv zu sein. Genau die eine Hilfe die jeder einzelne von
uns geben kann, ist vielleicht die Ausschlaggebende.
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Wenn jemand noch mehr Informationen über Tiger oder
über andere Tiere und deren Bezug zur TCM haben solle,
dann würde ich mich über die Zusendung dieser Informationen
freuen. Mitzuhelfen zu informieren ist der Erste Schritt um
vielleicht später selbst aktiv zu werden.
Für Informationen über die TCM und die CAMT bei
Tigern oder anderen Tieren oder sollten Sie noch Fragen allgemeiner
Art haben, dann schreiben Sie mir bitte eine EMail:
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